• Geräuschentwicklung
Nur richtige Meshheadpads sind wirklich sehr leise. Gummipads sind im Allgemeinen spürbar lauter und übertragen harte Anschläge übers Rack auf den Boden. Darüber hinaus gibt es auch Pads, die mit richtigen Fellen bespannt sind, wie ältere Modelle von Ddrum oder Yamaha. Diese Pads sind ziemlich laut.
• Spielgefühl
Im Wesentlichen lassen sich Tom- und Snarepads in zwei Gruppen einteilen, in Gummi- und Meshheadpads. Lassen Sie sich nicht beirren. Gummipads sind gemeinhin besser als ihr Ruf. Für Anfänger oder Drummer mit kleinem Geldbeutel sind sie durchaus geeignet. Gute Meshheadpads hingegen spielen sich allerdings doch ein ganzes Stück
natürlicher, sind aber auch deutlich teurer.
Unnatürlichkeit entsteht bei Gummipads dadurch, dass ihre Form stark von der Form einer normalen Trommel abweicht. Ein klassische Trommel verfügt über zwei Spielflächen, das Schlagfell und den Rand. Bei dem so genannten „Rimshot“ schlägt der erfahrene Drummer gleichzeitig auf Fell und Rand. Dieser Schlag ist bei einfachen Gummipads durch den andersartigen Aufbau nicht möglich.
• Dual-Zone, Triple Zone oder Stereo Pad?
Man unterscheidet zwischen so genannten Dual-Zone-Pads und Stereopads. Dual-Zone-Pads verfügen über einen Piezotrigger und einen Schaltsensor, Stereopads hingegen über zwei Piezotrigger. Beide Varianten haben zwei unterschiedliche Spielflächen, über die separate Sounds ausgelöst werden können. Ein Triple-Zone-Pad ist ein erweitertes Dual-Zone-Pad, das über eine weitere Spielfläche verfügt. Diese zusätzliche Spielfläche wird über einen weiteren Schaltsensor realisiert.
Es muss darauf geachtet werden, dass die Eingänge des Soundmoduls für die jeweilige Pad Variante geeignet ist. Es ist durchaus üblich, dass manche Eingänge nur für eine spezielle Pad-Variante geeignet sind und der Anschluss eines anderen Pads zu einer Fehlfunktion führen würde.
Was ist nun der Unterschied zwischen den Varianten? Die Dual-Zone und Triple-Zone-Pads sind im Randbereich (dort wo die Schaltsensoren angebracht sind) deutlich unempfindlicher. Bei den Stereopads handelt es sich also um die hochwertigere, aber auch teurere Variante.
• Rimshot, Kantenschläge
Hochwertige stereo Snarepads verfügen über einen separaten Trigger, der so am Kessel der Trommel angebracht ist, dass Schläge auf den Rand detektiert werden können. Meistens ist der Bereich, in dem Kantenschläge detektiert werden können, allerdings begrenzt. Oft ist der Trigger nämlich seitlich am Rand der Trommel auf der dem Spieler zugewandten Seite montiert, wo durch nur gut ein Viertel vom Rand der Trommel für das Spielen von Rimshots verwendet werden kann. Achten Sie darum darauf, dass das Pad in der vom Hersteller angegebenen Orientierung angebracht ist. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass sich der sensitive Bereich für Kantenschläge auf der gegenüberliegenden Seite befindet.
• Triggerempfindlichkeit
Achten Sie vor allem auf folgende Punkte:
Werden sehr leise Schläge detektiert? Werden leise Schläge leise und laute Schläge laut wiedergegeben? Klingen Presswirbel wie ein Rauschen oder wie ein Maschinengewehr? Wie verändert sich die Triggerempfindlichkeit, wenn sie die Anschläge von der Mitte hin nach außen variieren? Gibt es einen so genannten
Hotspot-Effekt?
• Positional Sensing
(Option muss explizit angegeben sein)
Verändert sich der Klang gleichmäßig, wenn Sie das Pad langsam von der Mitte nach außen anschlagen?
• Cross-Sticks
(Option muss explizit angegeben sein)
Gibt es eine sauber Unterscheidung von Rim-Shots, Rim-Clicks und normalen Schlägen?
• Geringere Ansprüche an Tompads
Bei der Snare handelt es sich um ein sehr zentrales Instrument am einem Schlagzeug, dem eine hohe Bedeutung zukommt. Darum ist es überaus wichtig, dass ein Pad, das für die Snare verwendet werden soll, eine maximale Ausdrucksstärke ermöglicht. Derjenge Edrummer, der aus finanziellen Gründen an einer Minimallösung für ein Erdumset interessiert ist, sollte daher das Augenmerk auf ein hochwertiges Snarepad richten und lieber bei den Tompads sparen.